Die Basaltfaser-Bewehrung weist im Vergleich zur herkömmlichen Stahlbewehrung eine geringere Korrosionsempfindlichkeit auf. Gerade Schäden infolge von Carbonatisierung und Chlorideindringung in den Beton sind beim Einsatz von Basaltbewehrung nicht zu erwarten. Es kann deshalb bei Instandsetzungen mit einer geringen Betondeckung gearbeitet werden.
Im ersten Schritt der Arbeit soll ein Bewehrungssystem aus Basaltfaserbewehrungsstäben auf seine mechanischen Eigenschaften hin untersucht, sowie die mechanischen Bemessungsgrenzen definiert werden. Gleichzeitig soll die Bewehrungsweise auf ihre Korrosionsempfindlichkeit gegenüber hochalkalischen Medien getestet werden.
Im zweiten Teil soll die umgebende Betonmatrix an die Ansprüche der Basaltbewehrung angepasst werden (Festigkeit, Betondeckung, Frostbeständig). Die Bindemittelrezeptur soll neu gestaltet werden. Zur Verbesserung der Nachhaltigkeit soll rezykliertes Altbeton-Mehl als Zementersatz verwendet werden, um den Verbrauch von „Neuzement“ zu reduzieren und die Ökobilanz des Systems zu verbessern.