Das Ziel des Promotionsprojekts ist die Entwicklung eines Pull-basierten Ansatzes zur Optimierung der Informationsbereitstellung in BIM-gestützten Planungsprozessen. In der aktuellen Praxis folgt der Informationsaustausch meist dem Push-Prinzip: Informationen werden oftmals unstrukturiert an die nächsten Prozessbeteiligten weitergeleitet. Dies führt häufig zu unvollständigen oder irrelevanten Informationen sowie ineffizienten Iterationsschleifen, um sicherzustellen, dass Daten inhaltlich korrekt und qualitativ hochwertig sind. Im Gegensatz dazu ermöglicht das Pull-Prinzip eine gezielte, bedarfsgerechte Informationsabfrage, bei der Fachplaner/-innen genau die Daten abrufen können, die sie für ihre spezifischen Aufgaben benötigen. Dadurch lassen sich Prozessabläufe optimieren, die Informationsqualität steigern und unnötige Verzögerungen reduzieren.
Zur Realisierung des Pull-Prinzips werden Konzepte zur strukturierten Verknüpfung und Abfrage von Bauwerksdaten entwickelt. Hierbei stehen die Integration verschiedener Datenquellen, die semantische Verknüpfung relevanter Informationen sowie die Anwendung von KI-gestützten Abfrage- und Optimierungstechniken im Fokus.